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Presseartikel

 
Montag, 23. Sep 2013

Antworten auf?Kinds Äusserungen

Leserbrief

Stellungnahme zum Beitrag «Fehlplanung? Irreführung der Steuerzahler» in der «Liewo» vom 22. September:Herr Kurt Alois Kind, gern möchten wir nochmals auf Ihre Äusserungen antworten, obwohl wir keine Hoffnung haben, dass Sie unser Ausführungen richtig hören beziehungsweise lesen. Trotzdem ist es uns ein Anliegen, die Unwahrheiten, die Sie im Beitrag der «Liewo» unters Volk bringen, richtigzustellen.1. Sie sagen, dass der Kredit über sieben Millionen Franken gesprochen werden soll. Der Kredit, den das Ruggeller Stimmvolk bewilligen soll, beträgt 6,965 Millionen Franken.2. Ihre Aussage, dass auf dem Buckel der Kleinsten das Projektgremium eigentlich einen Schulneubau zu bewilligen versucht, ist nicht korrekt. Wir haben ein Gebäude geplant, das eine Klassen- bzw. Kindergartengruppenbelegung offen lässt. Wir bleiben somit mit der Belegung sehr flexibel und können so die Schwankungen der Kinderzahlen abfangen. Die Räumlichkeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit den Kindergärtnerinnen und Lehrpersonen geplant und somit steht die gesamte Schulgemeinde Ruggell, das heisst, die Schulleitung, die Kindergärtnerinnen sowie die Lehrpersonen hinter diesem Projekt.3. Nun heisst es klar: wir bauen eine Schule! Wir sind eine Schulgemeinde und dazu gehört auch der Kindergarten. Das geplante Gebäude beinhaltet einen Kindergartenneubau sowie eine Schulhauserweiterung. Das wurde Ihnen, Herr Kind, an der Infoveranstaltung nochmals erklärt, obwohl es in den Vorträgen des Abends sowie in der Infobroschüre sehr klar und deutlich erläutert wurde. 4. Dieser Punkt gehört auch zum Thema hören und hören wollen. Zu Ihrer Aussage, es soll auf das Dachgeschoss des bestehenden Neubaus aufgestockt werden: Am Abend wurden die Möglichkeiten erläutert, dass es in weiter Zukunft möglich wäre, auf den aktuellen Primarschulbau von 1989 aufzustocken, um nicht weitere Grünflächen zu verbauen. Wir waren bemüht, auch die langfristige Entwicklung und Möglichkeiten aufzuzeigen. Was aber in den nächsten 20 Jahren sicher nicht der Fall sein wird, weil wir mit dem Projekt «Rapunzel» genug Platz für die nächsten Jahre haben werden. Wenn das Projekt abgelehnt wird, müssen wir einen Platzersatz finden und auf die Schnelle werden das voraussichtlich Containerbauten sein müssen, die mit Fundament, Heizung, Sanitäranlagen auch drei bis vier Millionen Franken kosten. Das ist weder weitsichtig, wirtschaftlich noch umweltfreundlich. Aber die Schulgemeinde Ruggell benötigt Platz und wir sind in der Verantwortung, den Platz zu beschaffen. Wir wollen in Ruggell endlich nach 30 Jahren Provisorien eine kindertaugliche Lösung unserer Jugend bieten.5. Nun noch zu Ihren visionären Gedanken und zu Ihrem selbst gemalten Plan. Wenn wir das richtig aus Ihren Ausführung entnehmen, schreiben Sie, man kann die Tiefgaragen auflösen und anders nutzen, die letzten freien Parkplätze bei der Schule auflösen, den Strassenabstand unter das gesetzlich Minimum reduzieren und schreiben dabei von städtebaulichen Aspekten. Was ich bemerkt habe, Sie haben die Sicherheit der Kinder in der Kreuzung total ignoriert. Was gäbe es denn da für eine Umnutzung in den fensterlosen Kellerräumlichkeiten? Die Tiefgarage als Klassenzimmer oder gar Kindergärten umzufunktionieren? Und Ihr angedachter Pausenhof für circa 160 Schüler und Kinder wirkt für Sie vielleicht nett, aber für mich entspricht diese eher einem Innenhof eines Gefängnisses. Und Sie werfen dem Gremium vor, dass wir auf dem Buckel der Kleinsten etwas zu bewilligen versuchen. Das ist ein schamloser, haltloser Vorwurf. Das Projektgremium sowie der Gemeinderat Ruggell trägt die Aufgabe, sich um die gesamte Ruggeller Bevölkerung und ihre Bedürfnisse zu kümmern und mit dem Gemeindehaushalt verantwortungsbewusst, weitsichtig und mit den Ressourcen umweltbewusst nachhaltig umzugehen. Dieser Aufgabe sind wir mit dem Projekt Vorschlag Kindergartenneubau und Erweiterung der Primarschule nachgekommen. Im Namen des Gemeinderats bitte ich Sie um die Zustimmung des Finanzkredites, dies sind wir unserer Jugend schuldig.

Ruggells Vorsteher Ernst Büchel und?die örtliche Schulratspräsidentin?Melanie Büchel