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Presseartikel

 
Montag, 29. Apr 2013

Musikalische Gemeinde: Ruggell musiziert auf dem Bangshof

Tonangebend Im Rahmen der Anlässe des 50-jährigen Jubiläums der Liechtensteinischen Musikschule fand am Freitag das Konzert der Gemeinde Ruggell auf dem Bangshof statt.

In zahlreichen Konzerten hat jede Gemeinde Liechtensteins die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Schülerinnen und Schüler der Liechtensteinischen Musikschule aus der jeweiligen Gemeinde zeigen, was sie im Unterricht gelernt haben. Für die Location hat sich die Musikschule etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Anstelle eines grossen Saales wird an aussergewöhnlichen Orten wie der Burgruine Schellenberg, der alten Rheinbrücke in Vaduz oder der Freizeitanlage Grossabünt musiziert. Die Schüler/ -innen aus Ruggell sangen und spielten auf dem Bangshof, auf den die Familie Hasler einlud. «Die Musikschule darf sehr stolz auf ihre grosse Erfolgsgeschichte sein», freut sich Gemeindevorsteher Ernst Büchel. «Mit mittlerweile rund 2700 Schülern – 170 davon aus Ruggell – ist sie die grösste Bildungsstätte in Liechtenstein.» Sie sei es auch, welche die grösste Altersdifferenz aufweise. Auch Klaus Beck betonte die Bedeutung der Musik für unser ganzes Leben. «Musik hilft uns, wenn es uns schlecht geht und auch, wenn es uns gut geht», so der Musikschuldirektor. «Sie trägt in allen Lebenslagen». Das Gemeindekonzert Ruggell zeige auch, dass nicht nur die südlichste, sondern auch die nördlichste Gemeinde sehr musikalisch sei.

Buntes Konzert

Eröffnet wurde das Konzert mit fröhlichen Trompetenklängen von Manuel Beck und Milena Büchel. Anschliessend sangen die Kinder der musikalischen Früherziehung (Klasse Verena Huber) ein japanisches Volkslied über die Frühlingszeit («Sakura»). Zahlreiche Schüler aus den Klassen Erich v. Sury und Andrea Steger präsentierten ihr Können auf der Gitarre. Für Lacher im Publikum sorgten die Blockflötenschüler von Barbara Nägele mit einer beschwingten Zugfahrt nach Kalifornien. Zwischendurch meldete sich die Eisenbahnhupe zu Wort. Mit einem «Rondo» von Diabelli überzeugten Alisa Näff und Suheila Oezkaya zweihändig am Klavier. Lisa Eitzinger und Daria Tschütscher lieferten sich ein Duett auf der Querflöte und auch für Schlagzeugfreunde war etwas dabei («Pathfinder» Jonas Dolzer). Für den krönenden Abschluss des Konzertabends sorgte die einzige Gesangssolistin Laura Grässli. Die begabte Schülerin von Enikö Nagy berührte die Besucher mit Alicia Keys ’ «Girl on Fire».