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Presseartikel

 
Mittwoch, 23. Feb 2022

Bauarbeiten in Ruggell haben gestartet: Verkehr umgeleitet

Strassenbau Am Montag starteten die Bauarbeiten für den neuen Industriekreisel bei der Rheinbrücke in Ruggell. Ein Millionenprojekt, das in nur einem Jahr fertiggestellt werden soll.

Im Jahr 2018 entschied sich der Ruggeller Gemeinderat dazu, einen neuen Verkehrsrichtplan zu erstellen und somit ein zukunftsorientiertes Verkehrskonzept zu erarbeiten. Dabei wurde auch die Bevölkerung miteinbezogen. Eine wichtige Erkenntnis war, dass die Wohnquartiere an der Giessen- und Unterdorfstrasse entlastet werden müssen. Grund dafür: der zunehmende Verkehr in das Industriegebiet und Arbeitnehmer, die über diese Wohnquartiere nach Österreich abkürzen. Aus diesem Grund wurde eine neue Verkehrsführung für diesen Knotenpunkt ausgearbeitet. Im Dezember 2021 wurde das Bauprojekt schliesslich von der Gemeinde Ruggell und dem zuständigen Amt für Bau und Infrastruktur (ABI) vorgestellt.
Beim Grossprojekt arbeiten Land und Gemeinde Hand in Hand: Während das Land die ganze Rheinstrasse umbaut und den neuen Kreisel erstellt, saniert die Gemeinde die Abwasserleitungen, die Strassenbeleuchtungen und realisiert den direkten Anschluss der Industriestrasse an den neuen Kreisel. Für das angrenzende Wohnquartier «Mühlegarten» entstehen Lärmschutzmassnahmen, die wiederum vom Land umgesetzt werden.

Startschuss erfolgt

Am 9. Februar wurden die Bauaufträge für den Neubau des Kreisels Industriezubringer und für die Sanierung der Rheinstrasse bis zum bestehenden Kreisel vom Gemeinderat vergeben. Und auch der entsprechende Kredit von über 3 Millionen Franken wurde genehmigt. Die Kosten werden auf die beiden Jahresbudgets 2022 und 2023 aufgeteilt, wobei der grösste Teil im laufenden Jahr angerechnet wird. Naheliegend, denn immerhin findet ein Grossteil der Arbeiten noch in diesem Jahr statt. Das Bauprojekt soll gemäss Mitteilung des ABI bereits im März 2023 fertiggestellt werden.
Am Montag war es nun so weit: Die erste Bauetappe wird in Angriff genommen. Damit der Verkehr während der Bauarbeiten aufrech erhalten werden kann, sind Umleitungen notwendig. Aufgrund der knappen Platzverhältnisse wird ein Teil des Verkehrs vorerst über die Giessen- und Unterdorfstrasse umgeleitet. In Richtung Schweiz soll der Verkehr auf der Rheinstrasse bis zur Giessenstrasse als Einbahn geführt werden. Auf allen Umleitungswegen besteht laut Gemeinde eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Der Fahrplan der LIEmobil wird durch die Bauarbeiten nicht beeinflusst.

Vorsicht geboten

In einem Schreiben an die verschiedenen Vereine, die im und um das Vereinshaus an der Kanalstrasse ihren Sitz haben, informierte die Gemeinde über die heikle Umleitung über den Parkplatz beim Festplatz (siehe orange markierte Stelle oben). Die Zufahrt sei dadurch erschwert – auch mit dem Fahrrad. Aus diesem Grund werden Eltern gebeten, ihre Kinder auf dem Weg zum Vereinshaus zu begleiten. «Vor allem zu Beginn, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer/-innen noch nicht gut auskennen, sollen gefährliche Situationen so vermieden werden», so die Mitteilung der Gemeinde. Fussgänger sollten ausserdem die ausgeschilderten provisorischen Fusswege nutzen. Auch wenn diese allenfalls einen kleinen Umweg mit sich bringen.