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Presseartikel

 
Montag, 07. Okt 2019

Gemeindeschule Ruggell feiert 300 Jahre Liechtenstein

Unternehmungslustig Die Gemeindeschule Ruggell hat sich in der vergangenen Woche mit dem 300-Jahr-Jubiläum des Landes beschäftigt. Die fünf Projekttage brachten viele gute Erlebnisse und hinterliessen bei den Kindern einen tiefen Eindruck.

Die Projektwoche vom 30. September bis am 4. Oktober war dem Zweijahresthema der Schule «Vo Balzers bis Ruggell, so schö isch üsers FL» gewidmet. Zum Auftakt versammelten sich alle Kindergartenkinder, Schüler und Schülerinnen im Gemeindesaal. Zusammen mit Rahel Oehri sangen sie den Jubiläumssong «Do khör i hi». Für den weiteren Verlauf des Programms wurden die Kinder in Workshopgruppen eingeteilt, die auf spezielle Themen des Fürstentums fokussierten. Der vorliegende Bericht der Lehrpersonen der Gemeindeschule Ruggell vermittelt Einblicke in die Arbeit einiger dieser Gruppen.

Thema «Mühlen» im Kindergarten

Im Anschluss zum gemeinsamen Einstieg hörten die Kindergärtler die Liechtensteiner Sage «Die Rheinmühle von Gamprin». Sie sangen und malten Bilder von Wasser- und Windmühlen aus. An einer kleinen Kaffeemaschine durfte das Mahlen ausprobiert werden. Am Dienstagmorgen unternahm die Schar einen Ausflug zur Mühle nach Eschen, wo ihnen der Ablauf von der Maisernte bis zum Mahlvorgang erklärt und gezeigt wurde. Das Museum der Mühle hinterliess einen grossen Eindruck. Am Montag- und Dienstagnachmittag sangen die Kleinen mit Rahel Oeh­ri Lieder aus ihrem Buch «Strubilemutz und Joggilema». Am Mittwochmorgen kochten sie unter Anleitung von Frau Kieber einen feinen Ribel mit Apfelmus. Alle Kindergartengruppen brachen am Donnerstag zur Wanderung auf. Der Weg führte von der «Säga» in Schellenberg nach Hinterschellenberg, dann über den Gantenstein zur Burgruine und wieder zurück zur Säga. Zum Abschluss der Projektwoche versammelten sich am Freitagmorgen alle Kindergartengruppen im Mehrzweckraum und liessen mit einer Fotopräsentation die Woche Revue passieren.

1. Klasse mit Blick in die Geschichte

Nach dem gemeinsamen Einstieg im Gemeindesaal wurden die Kinder anhand einer Geschichte in das Leben der Ritter eingeweiht. Danach konnten sie ihre ritterlichen Fähigkeiten beim Ritterturnier unter Beweis stellen. Am Montag und Dienstagnachmittag kochten sie wie zu früheren Zeiten. Auch lernten sie, wie die Wappen der Liechtensteiner Gemeinden aussehen und malten sie in den richtigen Farben aus. Am Dienstag und Mittwochmorgen besuchte jeweils eine Gruppe der Erstklässler die Ausstellung «300 Jahre Liechtenstein» im Landesmuseum. Mit der anderen Gruppe wurde in der Schule das Mühle-Spiel hergestellt. Am Donnerstag wanderten die Schulkinder mit ihren Lehrpersonen auf dem Jubiläumsweg von Gamprin nach Ruggell. Am Freitag stellten die Kinder ihre Werke aus und durften sich anschauen, was die anderen Kinder der Gemeindeschule Ruggell bearbeitet hatten.

4. und 5. Klasse auf Firmenbesuch

Einige Kinder der 4. und 5. Klassen besuchten während der Projektwoche drei verschiedene Firmen in Liechtenstein. Topmodern ausgerüstet und auf dem neuesten Stand der Technik präsentierte sich die Ivoclar Vivadent in Schaan. Vor allem der 3D-Scanner für das Erstellen verschiedenster Arten von Zähnen beeindruckte sehr. In der thyssenkrupp Presta in Eschen konnten sich die jungen Besucher mit den Lernenden unterhalten. Sie erfuhren dabei, welche Berufe man in der Presta erlernen kann. Ein grosses «Wow» hinterliessen die riesigen Maschinen in den ebenso riesigen Hallen, in denen der Stahl mit immenser Kraft zusammengepresst wird.
Zuletzt besuchten die Schulkinder die Firma «raumin» in Ruggell, wo es nach der Führung einen feinen Zvieri gab. Sie erfuhren hier, dass eine Schreinerei nicht nur mit Holz, sondern auch mit Stein, Metall und Kunststoff arbeitet, damit für den Kunden passende Möbel entstehen.
Die Besuche in den drei Firmen waren für alle sehr imposant. Die Leiter wurden mit Fragen durchlöchert, und schliesslich kehrten die Kinder mit vielen Ideen und Eindrücken wieder zurück in die Schule.(pd)