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Presseartikel

 
Montag, 25. Nov 1996

FC Triesen nützte Chancen nicht: 1:1 im Derby gegen Ruggell

Das 3.-Liga-Lokalderby FC Triesen - FC Ruggell endete trotz einem klaren Chancenplus für die Platz-Elf mit einem 1:1 (0:0) Unentschieden

Sportplatz Blumenau Triesen - 100 Zuschauer - leicht schneebedecktes und schwer bespielbares Terrain - Schiedsrichter Grüninger.

Triesen: Girstmair, Zurflüh, Hoop, Heidegger, Haltinner, Tobler, Sprenger, Mlikota, O. Bargetze, Schwendener (ab 70. Sordillo), Sele.

Ruggell: Ritter, Harrer, E. Büchel, Meier, Schraner (ab 59. R. Öhri), Blumenthal, Batliner (Kind), G. Haas, Ender (ab 70. S. Hasler), O. Büchel, M. Haas.

Tore: 56. Min. 1:0 Sele, 80. Min. 1:1 Harrer.

Bemerkungen: Triesen ohne Rinderer (verletzt), R. Burgmeier (Studium) - Verwarnungen für M. Haas (Rekl.), G. Haas, Öhri, Kind (alle Foul).

Zum Abschluss der Herbstsaison trennten sich Triesen und Ruggell gestern auf der leicht schneebedeckten Blumenau mit einem 1:1 Unentschieden. Die Platzherren verzeichneten dabei ein klares Chancenplus, vergaben jedoch zahlreiche Möglichkeiten zur Siegessicherung. Anstatt des längst fälligen 2:0 fiel zehn Minuten vor Schluss wie aus heiterem Himmel der Ruggeller Ausgleichstreffer. Für die Unterländer ein wichtiger Punkt im Kampf gegen den Abstieg. Der FC Triesen blieb im 11. Spiel in Serie ungeschlagen und überwintert an hervorragender zweiter Stelle.

Bei recht schwierigen Terrainverhältnissen entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, bei dem vieles auch dem Zufall überlassen blieb. Triesen kam gleich in der Anfangsphase zu zwei erstklassigen Möglichkeiten durch Tobler und Sele. Mit Glück kamen die defensiv eingestellten Gäste um einen erneuten frühen Rückstand herum. Allmählich gelang es der Haas-Elf, sich etwas besser auf den Gegner einzustellen, doch zu echten Torchancen kam Ruggell in der ersten Halbzeit kaum. Einzig nach einem Eckball kam in der 26. Minute Unruhe im Triesner Strafraum auf. Auf der anderen Seite verpassten Sele, dessen Schuss von E. Büchel auf der Linie abgewehrt wurde, und Schwendener, der aus 16 m etwas zu hoch zielte, die Triesner Führung.

Wer Chancen nicht nützt...

Die Gastgeber blieben auch nach dem Seitenwechsel am Drücker und wurden in der 56. Minute für ihre Bemühungen belohnt. Tobler setzte sich auf der rechten Seite durch, und sein Querpass verwertete Sele zum verdienten 1:0. Die Elf von Trainer Kindle setzte nun nach und erspielte ausgezeichnete Chancen zum entscheidenden 2:0. Zunächst vergab Sele völlig freistehend nach Vorarbeit von Schwendener, dann verzog Heidegger knapp, und in der 75. Minute landete Toblers Kopfball aus kurzer Distanz über dem Gehäuse. In dieser Phase hätten die Triesner den Sack zumachen müssen. Sie taten es jedoch nicht und wurden dafür prompt bestraft. Ein Freistoss von Modestus Haas fälschte der aufgerückte Harrer zum völlig überraschenden Ausgleich ins Tor ab. Es war praktisch die einzige nennenswerte Möglichkeit der Ruggeller. Kurz vor Schluss dann nochmals eine Chance für Triesen, doch Heideggers Schuss aus spitzem Winkel ging am Tor vorbei.

Elf Spiele ungeschlagen

Am Ende freuten sich die Ruggeller über den glücklichen, aber nicht unverdienten Punktgewinn, wogegen man bei Triesen über die verpassten Möglichkeiten haderte. Insgesamt aber darf der FC Triesen mit der Herbstsaison sehr zufrieden sein. Dank einer tollen Serie (11 Spiele ungeschlagen) kämpfte man sich auf den 2. Tabellenplatz vor und darf sich im Frühjahr nun berechtigte Hoffnungen auf einen Spitzenplatz machen.