Freitag, 24. Jun 2022
Sitzplattform und Leseecke unter dem Nussbaum eröffnet
Neuheit Ruggells Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle hat am Donnerstag gemeinsam mit der Schulklasse 2a die neue Sitzplattform unter dem Nussbaum im Schulinnenhof eröffnet. Dies war auch der Wunsch vieler Kinder, die sich aktiv an diesem Projekt beteiligten.
Die Sitzplattform dient ab sofort als Leseecke, Unterrichtsraum im Freien und als Entspannungsort im Schatten während heisser Sommertage, teilte die Gemeinde Ruggell am Donnerstag mit.
Schulkinder einbezogen
Seit der Erstellung des Schulgebäudes Süd im Jahr 2016 war den Angaben zufolge im Innenhof unter dem Nussbaum ein Teilbereich des Rasens mehrheitlich im Schatten und lange nass, weshalb der Rasen auch sehr schlecht gedieh. Diese Fläche habe in der Folge fast das ganze Jahr abgesperrt werden müssen und sei somit nicht nutzbar gewesen. Im vergangenen Jahr wurden nun die Kinder der Gemeindeschule gemeinsam mit der Schulleitung und verschiedenen Lehrerinnen und Lehrern aufgefordert, ihre Ideen für diese Fläche einzubringen. «Es wurden über 130 verschiedene Ideen mit Zeichnungen, Plänen in digitaler Form oder auf Papier eingereicht. Herauskristallisiert hat sich zugleich ein gemütlicher Ort zum Sitzen, Liegen, Erholen und Lesen. Vor allem in den warmen Tagen kann nun der grosszügige Schatten, welcher der grosse Nussbaum spendet, in vollen Zügen genossen werden», schreibt die Gemeinde Ruggell.
Zum Schutz der grossen Wurzeln rund um den Baum wurden unter der Plattform Schraubfundamente installiert. Das Material der Sitzplattform besteht aus WPC-Terrassendielen (Holz-Kunststoff-Verbund), die 30 Jahre haltbar und ausserdem sehr witterungs- und farbbeständig sind. Ergänzt wird die Plattform mit zwei grösseren Liegen, die aus heimischer Produktion stammen.
Die Gesamtkosten betrugen gemäss Mitteilung circa 90 000 Franken. In Anbetracht dessen, dass jeden Tag über 200 Schülerinnen und Schüler während der Pause sowie jeweils vor und nach der Schule diese Plattform und Fläche nutzen können, die über Jahre nun mehr oder weniger abgesperrt war, sei dies gemäss Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle eine sehr gute Investition. Kaiser-Eberle bedankte sich bei ihrer Ansprache als erstes bei den Kindern für ihre kreativen und wertvollen Vorschläge. Ein grosser Dank ging an die Organisatoren der Schule und Verwaltung für die gemeinsame, erfolgreiche Durchführung dieser Partizipationsmöglichkeit sowie an die Bauverwaltung, Hauswartung und Auftragnehmer für die konkrete Umsetzung und Pflege des Projektes. (red/pd)