Samstag, 20. Jul 2019
Kinder und Jugendliche übergeben Petition
Umweltschutz Die Teilnehmer des Sommer-Camps der Offenen Jugendarbeit Ruggell, Gamprin und Schellenberg übergaben den Vorstehern eine Petition. Sie fordern unter anderem, den Plastikverbrauch zu senken.
An der zweiten Woche des Sommer-Camps der Offenen Jugendarbeit Ruggell, Gamprin und Schellenberg (RuGaSch) unter dem Schwerpunkt «Natur und Mensch» nahmen rund 30 Buben und Mädchen zwischen 8 und 13 Jahren teil, heisst es in einer Mitteilung. Auf dem Programm standen Workshops wie ein Besuch bei einem Bauernhof in Ruggell und der Altstoffsammelstelle Limsenegg. Deponiewart Wolfgang Büchel zeigte den Teenager auf, wie wichtig das korrekte Recyceln ist und machte auch auf die immer grössere Umweltverschmutzung aufmerksam. Dabei wurde der Plastikkonsum diskutiert, woraus die Idee einer Petition entstand.
Die Natur werde in der Politik allzu oft unter den Teppich gekehrt: In der Landwirtschaftspolitik, in der Raumplanung, bei der Jagdgesetzgebung oder in Energie- und Klimafragen. Deshalb brauche es Lösungen, welche die Natur respektieren, schützen und fördern.
«Global denken, lokal handeln»
An der Schlussveranstaltung am Donnerstagabend übergaben die Teenager Ruggells Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle und Gamprins Vorsteher Johannes Hasler eine entsprechende Petition. Schellenbergs Vorsteher Norman Wohlwend wird die Petition nach seinem Urlaub ebenfalls erhalten. Darin ermutigen sie die Gemeinden unter anderem, «global zu denken und lokal zu handeln». Die Kinder und Jugendlichen fordern den liechtensteinischen Handel ausserdem dazu auf, auf Wegwerfplastik zu verzichten.
Aufmerksamkeit schaffen
Die Kinder und Jugendlichen forderten die Vorsteher am Donnerstag direkt auf: «Helfen Sie uns, auf das Plastikproblem aufmerksam zu machen.» Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle betonte, dass sie dieses Engagement der Kinder und Jugendlichen sehr gut und sehr wichtig findet. Man könne nicht mehr wegschauen, sondern jeder und jede Einzelne muss handeln, um unsere Umwelt zu schützen. Vorsteher Johannes Hasler ergänzte, dass jeder und jede bereits im Kleinen beginnen könne, einen wesentlichen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Beide bedankten sich für die Überreichung der Petition und zeigten mit Beispielen auf, wie in den Gemeinden der Plastikkonsum bereits eingeschränkt wird. So werde unter anderem bei den eigenen Veranstaltungen wie auch intern in den Verwaltungen auf Plastik verzichtet, indem mit dem Projekt «Waterfootprint» nur noch das eigene Leitungswasser in eigenen Mehrfachglasflaschen getrunken wird. (red/pd)