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Presseartikel

 
Samstag, 20. Jun 2015

JAG offiziell aufgelöst – Mitarbeiter aus Gemeindedienst verabschiedet

Feierstunde Viel Lob erhielten Hamid Lechhab und Julia Sochin von ihren Vorgesetzten.

«Im Gegensatz zu vielen Geistern, die tagein tagaus mit der Lebenseinstellung das geht sowieso nicht umherwandeln, haben sich die Jugendkommissionen von Schellenberg, Gamprin und Ruggell gemeinsam, optimistisch und vorausschauend gefragt, ob denn wirklich jede Gemeinde ihre eigenen Brötlein backen muss.» Mit diesem Zitat aus dem Vorwort von Altvorsteher Jakob Büchel aus dem Jahre 2002 eröffnete Ruggells Vorsteherin Maria Kaiser-Eberle am Donnerstagabend die Verabschiedung der Jugendarbeitsgemeinschaft (JAG) Schellenberg, Gamprin und Ruggell. Neben den weiteren Vorstehern Norman Wohlwend aus Schellenberg und Donath Oehri aus Gamprin waren die Altvorsteher Ernst und Jakob Büchel aus Ruggell sowie zahlreiche aktuelle sowie ehemalige Mitglieder der Fachkommission JAG aus allen drei Gemeinden anwesend.

Erfolgreiche Zusammenarbeit

Die JAG wurde am 23. Januar 2001 gegründet und wird nun Ende Juni aufgelöst. Die Arbeit der drei Gemeinden für die Jugend brauchte am Anfang «viel Elan, Zeit und Durchhaltevermögen. Jedoch wenn alle zusammen am selben Strick ziehen und wenn möglich noch in dieselbe Richtung, dann wird die JAG erfolgreich sein», heisst es in der Pressemitteilung vom Freitag.
Erfolgreich war diese Zusammenarbeit demnach – und so bedankte sich Maria Kaiser-Eberle im Namen der drei Gemeinden bei den zwei JAG-Mitarbeitern Hamid Lechhab und Julia Sochin mit einem weinenden und lachenden Auge: Während diese gemeindeüberschreitende Organisation aufgelöst wird, kann die Jugendarbeit in eine noch grössere landesübergreifende Organisation mit der Stiftung für Offene Jugendarbeit übergeben werden.
Mario Wohlwend aus Schellenberg, Vorsitzender der Fachkommission, bedankte sich ebenfalls für diese Zusammenarbeit und gab einen Ausblick: Während sich die Jugendarbeit landesweit mit zehn von elf Gemeinden zusammenschliesst, bleibt die Kommission mit den Mitgliedern der drei Gemeinden auch für die Zukunft erhalten und wird Lechhab und Sochin weiterhin tatkräftig unterstützen.

Bildreicher Rückblick

Lechhab gab als Leiter der JAG in seinen Worten zu erkennen, dass es das Schönste in der Arbeit mit Jugendlichen sei, dass man sich nicht langweilen kann: «Es gibt immer Action und die wahre Kunst eines Jugendarbeiters ist es, die Balance zwischen verschiedenen Polen zu finden und dann auch zu halten.» Gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin Julia Sochin gab er überdies einen bildreichen Rückblick auf die vergangenen 14 Jahre: Höhepunkte wie das jährliche Sommercamp mit jeweils über 50 teilnehmenden Jugendlichen, Ausflüge in die Nachbarsländer sowie grosse Jugendfeste im Jugendtreff durften dabei nicht fehlen.
«Neben sinnvoller Freizeitgestaltung mit und für Jugendliche leistet das Team eine Menge unsichtbare Aufgaben, die in keinem Konzept geschrieben stehen und sich aus dem Alltag ergeben», heisst es in der Medienaussendung weiter: «Die niederschwellige psycho-erzieherische und soziale Beratung, die praktisch fast jeden Tag passiert, ist ein wesentlicher Bestandteil.»(red/pd)