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Presseartikel

 
Freitag, 12. Jun 2015

Spannende Rad-an-Rad-Kämpfe: Polizisten gaben in Ruggell Vollgas

Radsport Bei Sonnenschein und warmen Temperaturen kämpften gestern an der 9. Schweizerischen Polizeiradmeisterschaft in Ruggell knapp 220 Polizisten aus der Schweiz und Liechtenstein um den Sieg. In der Gesamtwertung verpasste FL-Polizist Rafael Bayer mit dem vierten Platz nur knapp das Podest.

Perfektes Radwetter bot sich gestern den Polizisten aus der Schweiz und Liechtenstein anlässlich der 9. Schweizerischen Polizeiradmeisterschaft in Ruggell. «Die Bedingungen waren perfekt – tolles Wetter und nicht zu warm», freute sich auch OK-Präsident Rafael Bayer. Um 9.15 Uhr fiel der Startschuss für die Strassenrennen. In fünf verschiedenen Kategorien kämpften die Polizisten, die für einmal ins Radtrikot anstatt in eine Uniform schlüpften, um den Sieg. 67 Kilometer galt es in den Kategorien Herren 1, 2 und 3, 52 Kilometer bei den Herren 4 und den Damen zu absolvieren.

Bayer knapp am Podest vorbei

Mit Rafael Bayer, Peter Elkuch und Reto Bischof waren gleich drei Pedaleure aus dem Team der Landespolizei vertreten. Bayer schrammte haarscharf am Kategoriensieg bei den Herren 2 vorbei, sicherte sich letzlich den zweiten Platz. Mit seiner Zeit von 1:44:25,3 Stunden verpasste er in der Gesamtwertung das Podest nur ganz knapp. «Ich bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis. Ich konnte meine Form abrufen und habe bis kurz vor Schluss mitgehalten. Am Ende hat es leider nicht für ganz vorn gereicht», so Rafael Bayer. Sein Teamkollege Bischof reihte sich am Ende auf dem 20. Rang ein. Der dritte im Bunde, Peter Elkuch, raste in der Herrenkategorie 3 auf den starken vierten Rang und stellte einmal mehr seine gute Form unter Beweis.

Rey holt Meistertitel

Im Gesamtklassement hatte Stefan Rey von der Kantonspolizei Aargau die Nase vorn und holte sich verdient den Schweizer Polizeiradmeistertitel. Die Plätze zwei und drei gingen an Michael Regli (Police Neuchateloise) und Alain Bischofberger (Kantonspolizei Zürich). Bei den Damen sicherte sich Cornelia Hug von der Kantonspolizei Bern den Sieg. Aline Amez-Droz (Police cantonale Jura) und Rita Wicki (Luzerner Polizei) durften sich über Silber bzw. Bronze freuen.
Nach der «Flower Ceremony» und einer kurzen Mittagspause waren am Nachmittag die Mountainbiker gefordert. Gestartet wurde in denselben Kategorien wie beim Strassenrennen. 20,4 Kilometer waren es für die Herrenkategorien 1, 2 und 3, 16,3 Kilometer für die Herren 4 und die Damen. Für das Landespolizei-Ensemble am Start standen Markus Kindle, Michael Tziotzios (Herren 2) und Gino Blumenthal (Herren 3). Der «anstrengende» Rundkurs, wie Tziotzios meinte, bot alles, was das Mountainbiker-Herz begehrte. «Es war eine steile Passage dabei, einige technische Abschnitte sowie ein Streckenabschnitt, bei dem Mut nötig war», fasste Tziotzios den Streckenverlauf zusammen.

Kindle schnellster Liechtensteiner

Für das beste Resultat aus Liechtensteiner Sicht war am Ende Markus Kindle besorgt. Mit dem 31. Rang in der Kategorie 2 und einer Zeit von 1:11:47,7 Stunden blieb er nur ganz knapp vor seinem Teamkollegen Michael Tziotzios (1:12:22,0). «Die Strecke war recht anspruchsvoll, aber es hat unheimlich Spass gemacht», so Kindle. Gino Blumenthal überquerte nach etwas mehr als eineinhalb Stunden die Ziellinie und belegte damit den 23. Schlussrang in der Kategorie 3. «Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Alles war perfekt organisiert, es war wirklich angenehm», waren sich die beiden FL-Polizisten Kindle und Tziotzios einig.Zum schnellsten Mountainbiker und damit zum Meister kürte sich Erich Kuster von der Stadtpolizei St. Gallen. Mit einer hervorragenden Zeit von 54:00,8 Minuten blieb er knapp 26 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Vincent Flueck (Freiburg). Dritter wurde Simon Wüthrich (Kantonspolizei Bern). Bei den Damen schlug abermals Cornelia Hug von der Kantonspolizei Bern zu. Sie sicherte sich den Titel vor ihrer Teamkollegin Martina Buri und Corinne Overney (Freiburg).

«Es hat alles einwandfrei geklappt»

Nach den beiden Rennen waren im Start/Ziel-Gelände viele glückliche Gesichter zu sehen. Und auch OK-Präsident Bayer zeigte sich äusserst zufrieden. «Es war ein wirklich gelungener Event. Es hat alles einwandfrei geklappt – ich bin sehr froh und rundum glücklich», so Bayer erleichtert. Ob so eine grosse Veranstaltung auch in Zukunft wieder in Liechtenstein ausgetragen werden könnte, liess er indes noch offen. «Wir werden zu gegebener Zeit alles anschauen. Diese Veranstaltung hat aber gezeigt, dass wir fähig sind, einen solchen Anlass durchzuführen», so der OK-Präsident. Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer habe alles bestens geklappt. Zudem sei der Dienstbetrieb in keinster Weise tangiert worden.
Im Anschluss an die Rennen liess man den Abend bei einem Bankett mit den Siegerehrungen und dem Auftritt der Polizeiband «Wurscht’n Brot» gemütlich ausklingen.