suche navigation

Presseartikel

 
Samstag, 26. Apr 2014

«SlowUp» in der Region naht

Am 4. Mai Der «SlowUp» in der Region Werdenberg-Liechtenstein macht aus dem ersten Sonntag im Monat Mai ein autofreies Fest, schreiben die Organisatoren.

Anfang Mai stehen die Hauptstrassen zwischen Sennwald und Wartau sowie Vaduz und Ruggell zum neunten Mal von 10 bis 17 Uhr für den nicht-motorisierten Verkehr zur Verfügung. Der Rundkurs ist über 40 Kilometer lang. Der «SlowUp» verbindet heuer überdies erstmals den Lebensraum im Länderdreieck Schweiz-Liechtenstein-Österreich. Neu erhält die Strecke nämlich einen nördlichen Seitenast: In Bangs organisiert die Stadt Feldkirch einen «SlowUp»-Sammelpunkt. Von dort geht es durch das Bangser Ried an die offizielle Strecke in Ruggell. Die Fuss- und Radwegbrücke zwischen Buchs und Schaan teilt den «SlowUp» Werdenberg-Liechtenstein wiederum in eine Nord- und Südschlaufe. Die offizielle Eröffnung ist um 10 Uhr beim Festplatz in Buchs.

An den bisher schweizweit durchgeführten 148 «SlowUp»-Tagen haben rund 4,1 Millionen Menschen teilgenommen, heisst es in der Presseaussendung von dieser Woche weiter. Wer diese sind, was sie bewegt und wieviel sie ausgeben, zeigt eine Befragung, die im vergangenen Jahr durchgeführt wurde. Für diese Erhebung wurden an allen 18 «SlowUps» rund 3000 aktive Teilnehmer ab 16 Jahren befragt. Drei Viertel der Antwortenden befanden sich demnach nicht zum ersten Mal auf einem «SlowUp»-Kurs. Im Durchschnitt blickten die Umfrageteilnehmer auf 4,4 «SlowUps» zurück und sind 1,7 Mal pro Jahr an einem «SlowUp» anzutreffen. Ihr Durchschnittsalter beträgt 42 Jahre und es nehmen genau gleich viele Frauen wie Männer teil. Die meisten Teilnehmer sind überdies mit der Familie oder mit Freunden unterwegs. Durchschnittlich 83 Prozent fahren Fahrrad, 7 Prozent Elektrovelo, 7 Prozent Inlineskates und 1 Prozent andere muskelbetriebene Vehikel. 2 Prozent jedoch legen die Strecke zu Fuss zurück.
Wenig erstaunlich sind ebenfalls die folgenden, aus den Umfragen gewonnenen Erkenntnisse: Bei den besonders flachen Routen um die Seen liegt der Prozentsatz der Inlineskatenden bei bis zu 30 Prozent. Die Veranstaltung spricht vor allem Menschen aus der Region an: 30 Prozent der Teilnehmer wohnen direkt am Parcours, ein weiterer gros-ser Anteil in den nächsten Streckengemeinden, wodurch eine Anreise mit dem Fahrrad noch gut möglich ist (83 Prozent). Von allen Teilnehmern radeln 53 Prozent hin, 3 Prozent rollen auf Inlineskates oder wandern zu Fuss zur «SlowUp»-Strecke, 11 Prozent setzen auf öffentliche Verkehrsmittel und 30 Prozent auf Privatautos.

Höhe Wertschöpfung wird generiert

Auch an den grundsätzlich kostenlosen «SlowUp»-Tagen fliesst viel Geld: Durchschnittlich gaben die Befragten 23,70 Franken pro Person aus. Hochgerechnet auf die 370 000 Teilnehmer der «SlowUp»-Saison 2013 hat die Veranstaltungsreihe gemäss der Befragung stattliche 8,8 Millionen Franken direkte Wertschöpfung generiert. Abgesehen von den Anreisekosten dürfte ein Grossteil davon in die Kassen der Vereine, Restaurationsbetreiber und Institutionen am «SlowUp»-Wegrand geflossen sein.
(red/pd)

Über den Begriff «SlowUp»

«SlowUp» ist eine Kombination aus den Begriffen «slow down» und «pleasure up» – und bedeutet sinngemäss: Genuss dank gemächlichem Fahren.

Der «SlowUp» Werdenberg-Liechtenstein ist ein Fest für die ganze Familie. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Der Ein- und Ausstiegsort auf dem Rundkurs kann jederzeit frei gewählt werden. Aus Sicherheitsgründen gilt die Einbahnrichtung gegen den Uhrzeigersinn – von Sennwald nach Wartau und von Vaduz nach Ruggell.