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Presseartikel

 
Mittwoch, 18. Dez 2013

Fahrplanumstellung bewältigt – die LIEmobil ist sehr zufrieden

ÖV Am Sonntag wurde der neue, europaweite Fahrplan eingeführt: Auch das Liechtensteiner Busnetz wurde an die aktuellen Zeiten angepasst. Die Bevölkerung ist darüber geteilter Meinung. Die LIEmobil bezeichnet die Umstellung indes als gelungen.

Wie in der Schweiz, wo die Nagelprobe im Pendlerverkehr sehr gut bestanden wurde, konnte auch die LIEmobil den neuen Fahrplan ohne grössere Probleme einführen. «Die Fahrplanumstellung 2013 war eine sehr komplexe Angelegenheit. Daher ist es als grosser Erfolg zu werten, dass das Angebot auch so gefahren werden konnte, wie es ge-plant war», bestätigt Geschäftsführer Ulrich Feisst. «Alle Beteiligten, insbesondere die Disponenten von PostAuto und die Chauffeure haben sich mit grossem Engagement für diesen Erfolg eingesetzt und die neuen Anschlüsse sichergestellt.» Es gab zwar noch kleinere Probleme, wie etwa die Zielanzeige einzelner Fahrzeuge, die Fahrgäste hätten sich dennoch gut orientiert. «Momentan arbeiten wir mit Nachdruck, dass diese behoben werden», versichert Feisst. Er ist mit dem Ablauf der Umstellung aber sehr zufrieden: «Wenn wir bedenken, dass in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 1.14 Uhr der letzte Kurs nach altem Fahr- und Dienstplan beendet und bereits wenige Stunden später ein vollkommen neuer Fahr- und Dienstplan aufgenommen wurde, kann eine solche Umstellung kaum besser gehen. Dazu wurde noch ein ganz neuer Tarif, nämlich derjenige des Ostwind, ins Verkaufssys-tem eingespielt.»

Kein Pendleransturm

Die Umstellung hätte auch leicht ins Auge gehen können, denn aufgrund des verkaufsoffenen Sonntags und des Weihnachtsmarkts in Vaduz war das Fahrgastaufkommen am vergangenen Ruhetag wesentlich höher als sonst. «Am Montag hielt sich das Fahrgastaufkommen wieder im Rahmen des Gewohnten. Eine andere Reaktion wäre am ersten Tag auch überraschend gewesen. Die Annahme neuer Angebote im öffentlichen Verkehr braucht Zeit», erläutert Feisst. «Dennoch war es schön zu erfahren, dass auch neue Angebote, wie die Bedienung des Industriegebiets in Ruggell, erste Fahrgäste verzeichnen konnten.»

Kritik bei Fahrgästen

In der Bevölkerung ist die Meinung über den umgestellten Fahrplan hingegen geteilt. Vor allem Schüler beklagen sich über die neuen Buszeiten. Sie würden zu spät zum Mittagessen erscheinen sowie die Schule nicht pünktlich oder viel zu früh erreichen. Ob es sich dabei um berechtigte Kritik oder «Jammern auf hohem Niveau» handelt, daran scheiden sich die Geister. Ulrich Feisst sieht es so: «Naturgemäss werden zunächst die Veränderungen als unangenehm wahrgenommen. Die Vorzüge müssen erst einmal erfahren werden.» Es gab aber auch viele positive Stimmen, wie etwa die direkte Anbindung an den Bahnhof Buchs und den 15-Minuten-Takt. «Noch ist das Wissen um die Möglichkeiten des neuen Fahrplanangebots im Entstehen, daher war auch immer wieder Erklärungsbedarf erforderlich», führt Feisst weiter aus. «Andererseits waren wir überrascht, wie die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste sich mit dem neuen Fahrplan rasch zurechtgefunden hatte.»
Er ergänzt: «Natürlich können wir die Stauzonen weder umfahren noch meiden. Die neuen Zeiten und Verbindungen werden jedoch dafür sorgen, dass der Fahrplan stabiler wird.» Um hierzu definitive Aussagen zu machen, sei ein Betriebstag jedoch zu wenig, so Feisst abschliessend.