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Presseartikel

 
Montag, 25. Nov 2013

MV Frohsinn Ruggell begeisterte mit vielfältigem Herbstkonzert

Konzert Mit facettenreicher Blasmusik erwies der Musikverein Frohsinn beim diesjährigen Herbstkonzert in Ruggell seinem Namen alle Ehre und überzeugte das Publikum auf ganzer Linie.

Die offene Atmosphäre des architektonisch modernen Ruggeller Gemeindesaals mit seinen schwungvollen und einladenden Raumstrukturen schien an diesem Abend wie gemacht für die Mitglieder, Freunde und Gönner des Musikvereins Frohsinn. Ob die fröhlich tobenden Kinder im Saal, die emsigen Kellnerinnen und Kellner, die schmackhaft duftende Speisen durch die voll besetzten Reihen trugen oder die klirrenden Gläser und angeregten Unterhaltungen der Gäste – und nicht zuletzt natürlich die strahlenden Musikerinnen und Musiker – alles schien sich an diesem Abend zu einem harmonischen Ganzen zu fügen.

Erfolgreiche Jugendarbeit

Bevor die Ruggeller und Schaaner Jungmusikantenformation den musikalischen Beginn des Abends einläutete, wurde bereits klar: Um den Nachwuchs müssen sich der Verein und die Region allem Anschein nach nicht sorgen. Konnten dieses Jahr doch nicht nur vier Jugendliche aus den eigenen Reihen an das 1. Internationale Blasmusik-Camp am Bodensee entsandt werden, sondern bestand der 18-jährige Manuel Marxer auch die Eignungsprüfung für das renommierte «Berklee College of Music» in Boston. Weitere Jugendliche wurden an diesem Abend darüber hinaus mit ihren neuen Leistungsabzeichen geehrt. In den folgenden vier Vortragsstücken des Jungmusikantenorchesters war eine musikalische Reife und Ausdruckskraft sogleich unverkennbar.

Bildhafte Musikauswahl

Unter der Leitung von Dirigent Wolfgang Hasler wurde im Anschluss ein sehr abwechslungsreicher munterer Blasmusikabend entfaltet, in dem sowohl bekannte Märsche dargeboten wurden – wie Verdis «Triumph-marsch» oder Agapkins «Abschied der Slawin», dem wohl bekanntesten russischen Marsch – als auch Adaptionen aus der Rockmusik wie das «Deep Purple Medley».
Arnold Kind, der die Zuhörer mit kleinen Anekdoten und Erläuterungen zu jedem Stück durch den Abend führte, regte das Publikum immer wieder an, in die reiche Bildsprache der Musikstücke einzutauchen. Durch den gekonnten Vortrag des Blasorchesters dürften sich vor den inneren Augen der Zuhörer daher nicht nur in Johan de Meijs erstem Satz seiner Mitte der 1980er komponierten «Herr der Ringe Symphonie» und Thomas Doss’ «Green Hills Fantasy» Bilder von blühenden Wiesen, jauchzenden Menschen oder triumphierenden Reitern abgespielt haben.