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Presseartikel

 
Donnerstag, 22. Aug 2013

Erfolgreiche Ironman-Premiere

Triathlon Irmgard Mathis aus Ruggell überzeugte bei ihrem ersten Langdistanzrennen in Kopenhagen (Dä) mit einer Zeit von 14:15 Stunden. Sohn Thomas belegte in 11:17 den 1000. Rang.

Die Wettervorhersagen liessen einen turbulenten Renntag mit viel Wind und Regen erwarten. Glücklicherweise hielten sich die Schauer zurück, und die Temperaturen blieben bei angenehmen 20 Grad. Rund 2500 Athleten – unter ihnen die 60-jährige Irmgard Mathis und Sohn Thomas aus Liechtenstein – standen am Sonntagmorgen an der Startlinie für ihren «längsten Tag des Jahres». Irmgard Mathis ’ Startgruppe wurde um 7:05 Uhr auf den 3,8 km langen Schwimmkurs im Amager Strandpark geschickt. Thomas Mathis startete 30 Minuten später und überholte seine Mutter erwartungsgemäss bereits auf der Schwimmstrecke. Overall erreichte er mit seiner Schwimmleistung den 22., in seiner Kategorie gar den dritten Platz.

Lange gut unterwegs

Seine persönliche Bestzeit in 4:56 Stunden über die 180 km lange Radstrecke brachte ihm in der Gesamtwertung aller Teilnehmer den sehr guten 91. Zwischenrang ein. Auf dem abschliessenden Marathon durch Kopenhagen machten sich dann allerdings die verletzungsbedingten langen Laufpausen während der Saison bemerkbar. Von muskulären Problemen und starken Beinschmerzen geplagt, musste Thomas über 900 Athleten den Vortritt lassen und beendete das Rennen auf dem exakt 1000. Rang in einer Zeit von 11:17:11 (Kategorie 175. Rang). Da er um die rund 1200 fehlenden Trainingskilometer wusste, hielt sich die Enttäuschung aber in Grenzen.

Ironwoman mit 60

Zu diesem Zeitpunkt befand sich auch Irmgard Mathis bereits auf dem 10 Kilometer langen Rundkurs durch Nyhaven. Die Radstrecke hatte sie in soliden 6:28 Stunden bewältigt. Im Marathon konzentrierte sie sich auf einen konstanten, ruhigen Schritt, um den Erfolg nicht durch falschen Ehrgeiz zu gefährden. Die 42 Kilometer spulte sie in unter 6 Stunden ab und konnte die Ziellinie um 21:20 Uhr als frischgebackene Ironwoman überqueren. Da in ihrer Kategorie lediglich eine weitere Athletin am Start stand, erzielte sie mit ihrer Gesamtzeit von 14:15:41 den zweiten Schlussrang und liess rund 25 weitere Männer und Frauen hinter sich.«Es war ein fantastisches Rennen, die Stimmung war grandios», meinte die glückliche Finisherin. Dank einer überraschend guten Schwimmzeit habe sie die Radstrecke voll motiviert in Angriff genommen. «Und als ich in der zweiten Wechselzone stand, wusste ich, dass ich das Rennen schaffen würde, da ich noch 7,5 Stunden zur Verfügung hatte.»

Royaler Teilnehmer

Den grössten Fanclub an der Rennstrecke dürfte fraglos Kronprinz Frederik von Dänemark gehabt haben. Mit 45 Jahren beendete er seinen ersten Ironman in einer Zeit von 10:45:32 und löste bei den fast 200 000 anwesenden Zuschauern wahre Begeisterungsstürme aus. Während Irmgard Mathis die Saison mit einigen kürzeren Bewerben ausklingen lässt, nimmt Thomas Mathis einen zweiten Formaufbau mit Schwerpunkt Laufen für den Ironman Cozumel (Mex /1. Dezember) in Angriff.