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Presseartikel

 
Mittwoch, 17. Jul 2013

Bronze für den Ruggeller Lukas Lang an der Internationalen Physik-Olympiade in Kopenhagen

Starke Leistung Vom 7. bis zum 15. Juli hat in Kopenhagen die 44. Internationale Physik-Olympiade (IPhO) stattgefunden. Insgesamt 381 Schüler von Gymnasien aus 83 Ländern haben sich diesem Wettstreit gestellt. Liechtenstein hat mit zwei Schülern teilgenommen, von denen Lukas Lang aus Ruggell eine Bronzemedaille gewonnen hat.

Begonnen hat die Physik-Olympiade am Montag mit einer zweistündigen Eröffnungsfeier an der Technischen Universität Dänemarks, bei welcher sich das Gastgeberland Dänemark präsentierte und alle Teilnehmer, darunter auch die Liechtensteiner David Hälg und Lukas Lang, vorgestellt wurden. Die eigentlichen Prüfungen fanden am Dienstag und Donnerstag statt. Jeweils fünf Stunden lang mussten einmal theoretische und einmal experimentelle Physik-Aufgaben gelöst werden.

«Schwere Aufgaben»

«In diesem Jahr waren die Aufgaben zwar schwer und lang, jedoch auch äusserst praxisnah und interessant. Die drei Theorie-Aufgaben umfassten 42 Teilaufgaben auf 13 Seiten. Es ging um einen Meteoriteneinschlag, welcher sich 2009 in der süddänischen Stadt Maribo erreignete, um Silber-Nanopartikel und um Eiskernbohrungen im grönländischen Eis, mithilfe derer das Klima der letzen 120 000 Jahre erforscht wird. Die Schüler mussten zur Lösung ihr gesamtes physikalisches Wissen über Mechanik, Elektrizität, Therodynamik bis hin zu radioaktiven Vorgängen einbringen», teilte das Liechtensteinische Gymnasium am Dienstag mit.Bei den beiden experimentellen Aufgaben waren dann gemäss Medienmitteilung nebst dem physikalischen Verständnis auch handwerkliche Fertigkeiten gefragt: Im ersten Experiment wurden mithilfe eines Laser-Distanzmessgeräts Eigenschaften eines Glasfaserkabels erforscht und das zweite Experiment beschäftigte sich mit Solarzellen. Unzählige Werte mussten gemessen und grafisch dargestellt werden, woraus dann Schlussfolgerungen gezogen werden konnten.In der Zeit bis zur Schlussfeier und Medaillen-Vergabe standen Exkursionen auf dem Programm, u. a. zum Niels-Bohr-Institut und dem Hans-Christian-Ørsted-Institut, benannt nach zwei bekannten dänischen Physikern. Die Schüler kamen in den Genuss verschiedener Vorlessungen über Quantenmechanik und Quantencomputer.

Vor Schweizer Teilnehmern platziert

Spannend und aus Liechtensteiner Sicht erfreulich sei es mit der Schlussfeier am Sonntagnachmittag geworden. «Der Ruggeller Lukas Lang erhielt für seine erbrachten Leistungen eine Bronzemedaille. Er erreichte insgesamt 25,3 von 50 Punkten, was in der Rangliste dem 144. Platz entspricht. Mit diesem Ergebnis gehört er zu den besten 40 Prozent und liegt beispielsweise noch vor den fünf Teilnehmern aus der Schweiz», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Auch David Hälg, der zweite Liechtensteiner Teilnehmer, habe im Vergleich zu den Liechtensteiner Ergebnissen der vergangenen Jahre ein sehr gutes Resultat erreicht. Für ihn sind die Olympiade-Prüfungen aber noch nicht vorbei: Er reiste von der Physik-Olympiade direkt zur Biologie-Olympiade, welche diese Woche in Bern stattfindet.(red/pd)

Weitere Informationen zur Physik-Olympiade mit Fotos, Aufgaben und Lösungen gibt es im Internet auf www.ipho2013.dk.