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Presseartikel

 
Montag, 15. Apr 2013

Adonias «Abraham und Sarah»: Biblisches Musical in Ruggell

Religiös Die Adonia Teens führten dieses Jahr im Gemeindesaal Ruggell ein weiteres biblisches Musical auf: «Abraham und Sara».

Von Gott gesandt, lässt Abraham alles hinter sich und zieht mit seiner Frau und seinem Volk in ein entferntes Land. Seine Freunde blicken seinem Entschluss skeptisch entgegen, da es doch ein sehr grosses Risiko ist. Doch Abraham, emotional dargestellt von Timo Stump, glaubt daran, dass Gott ihm den Weg weisen wird. Nachdem ihm dieser keine Eingebung mehr sendet, zieht er auf eigene Faust los nach Ägypten. Prompt wird seine Frau Sara (Esther Leibundgut) von Dienern des Pharao verschleppt und in dessen Harem aufgenommen. Abraham schwört Gott, nie wieder eigenmächtig zu handeln, woraufhin im Palast eine Seuche ausbricht und Sara freigelassen wird. Das Glück lässt dennoch auf sich warten, da sie keine Kinder bekommen kann. «Ohne Nachkommen sind alle Geschenke machtlos», erkennt Abraham. Folglich nimmt er die Sache wieder selbst in die Hand und bekommt ein Kind mit seiner Dienerin, merkt jedoch bald, dass dies nicht der von Gott geweissagte Sohn ist. Im Alter von neunzig Jahren bekommt seine Frau den langersehnten Sohn Isaac, «das Zeichen, dass Gott zu dem steht, was er sagt». Doch schon stellt Gott Abraham vor die nächste Prüfung: Er soll Isaac opfern. Das Messer schon in der Hand haltend, ertönt Gottes Stimme: «Lass deinen Sohn leben. Nun weiss ich, dass du mich mehr liebst als ihn.» Er verspricht Abraham viele Nachkommen, da er der Stimme Gottes gefolgt ist.

Alte Geschichte – topaktuelles Thema

Da Abraham heute nicht nur als Stammvater der Juden und Muslime gilt, sondern auch als Glaubensvater der Christen, ist das Thema topaktuell. Daher beschloss Markus Hottinger, ein Musical über die Geschichte von Abraham und seiner Frau Sara zu schreiben, das nun vom Adonia-Teens-Chor aufgeführt wurde. «Ich schrieb genau vor 30 Jahren bereits einmal ein Abraham-Musical», so der Autor auf der Adonia-Homepage. «Damals war ich noch Lehrer und hatte nicht die Möglichkeit, mich so intensiv mit den biblischen Texten zu befassen wie heute.» Deshalb sei jetzt auch ein ganz neues Musical entstanden mit neuen Schwerpunkten und neuen Erkenntnissen. Gesungen und gesprochen wurde auf Schweizerdeutsch. Die moderne Musik, mal fetzig, mal romantisch ruhig, stammt aus der Feder von Marcel Wittwer. Die Protagonisten begleitete ein grosser Chor, unter denen bei jedem Song ein Sänger die Möglichkeit hatte, ein Solo zu präsentieren. Auch die Tanzparts übernahmen die Teenager selbst. Ein grosser Spassfaktor war das riesengrosse Stoffkamel, in dem sich zwei Jugendliche versteckt hatten und es tanzen liessen.

Weitere Fotos zum Thema finden Sie unter www.volksblatt.li.