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Presseartikel

 
Freitag, 17. Aug 2012

Optimistisch in die neue Saison:?FC Ruggell will vorn mitmischen

3. Liga?Der knapp verpasste Aufstieg ist verarbeitet. Längst hat beim FC Ruggell Vorfreude auf die neue Saison Einzug gehalten. Nur Verletzungssorgen in der Abwehr trüben die Stimmung auf der Widau etwas.

«Schön, dass die Meis-terschaft endlich losgeht», schnauft Ronny Büchel durch. Hinter dem Spielertrainer und seiner Mannschaft liegen intensive Wochen der Vorbereitung. Kräftezehrende Konditionseinheiten, zahlreiche Übungen zur Verbesserung im spielerischen und taktischen Bereich und diverse Testpartien wurden absolviert. Alles ausgerichtet auf den morgigen Tag, an dem der FC Ruggell mit dem Heimspiel gegen den FC Besa in die neue Spielzeit startet. Vorbei die Zeit der Trockenübungen. Jetzt gilt es ernst. Nun wird sich zeigen, wo man wirklich steht.

Ronny Büchel sieht seine Schützlinge kurz vor dem Startschuss diesbezüglich auf dem richtigen Weg. Nach seinem Empfinden, sagt der Ex-Nationalspieler, sei die Vorbereitung zufriedenstellend verlaufen. Einzig die Personalsituation in der Defensivabteilung erschwerte das Arbeiten in den zurückliegenden Wochen. Mit Manuel Ritter (Meniskus), Claudio Alabor (Leistenverletzung) und Kapitän Mark Frommelt (Bauchmuskelzerrung) lagen in den Sommermonaten gleich drei Stammverteidiger auf Eis. Auch in den ersten Meisterschaftspartien wird der Trainer auf das Trio verzichten müssen. Immerhin zeichnet sich bei Alabor eine baldige Rückkehr ab. «Ein bis zwei Wochen», schätzt Büchel, «dann ist er wieder voll dabei.» Ritter hingegen benötige sicher noch einen oder zwei Monate, bis er wieder auf dem alten Stand sei. Im Fall von Frommelt gestaltet sich eine Prognose schwierig.

Anknüpfen an die Rückrunde

Einen Schwerpunkt in der Vorbereitung bildete ob dieses Umstands zwangsläufig das Formen eines neuen Defensivverbunds. Das durchaus schwierige Unterfangen sieht Büchel geglückt. Die Abwehr habe in den Tests gut gespielt. Des Weiteren rückte der frühere FCV- und USV-Spieler ein taktisches Element besonders in den Fokus: «Wir haben gezielt auf das Umschalten von Angriff auf Abwehr und umgekehrt geachtet.» Und zu guter Letzt wäre da noch der geschmeidige Umgang mit dem Spielgerät. «Das», so Büchel, «ist mir sehr wichtig.»Der Übungsleiter, der auch in dieser Saison wieder höchstselbst das Offensivspiel auf dem Platz anzukurbeln gedenkt, hofft, seiner Mannschaft damit das geeignete Rüstzeug auf den Weg mitgegeben zu haben. Ein Anknüpfen an die starke Rückrunde – die kleine Baisse am Ende, als der Aufstieg verspielt wurde, natürlich ausgenommen – ist das, was Büchel vorschwebt. Sieben Mal in Folge ging der FCR da als Sieger vom Platz. Nimmt man die letzten zwei Begegnungen der Hinrunde hinzu waren es sogar deren neun. Mit einem solchen Leistungsausweis liesse es sich fraglos auch in dieser Saison wieder bestens vorn mitmischen.

Büchel erwartet motivierte Gegner

Allein, «es ist immer schwerer, das gute Resultat der Vorsaison zu bestätigen», weiss Büchel nur zu gut. Es sind mittlerweile ja doch einige Jahre, die er in diesem Geschäft auf dem Buckel hat. Die Gegner, erklärt er seine leicht skeptische Haltung, seien nun viel besser auf sein Team eingestellt. «Die kennen den FC Ruggell jetzt und werden doppelt motiviert sein, gegen den Zweiten der Vorsaison zu spielen.» In der Tat dürfte die Ruggeller Mannschaft 2012/13 für die Kontrahenten keine allzu grosse Unbekannte darstellen. Mit Fabian Koch und Daniel Eberle, der neu als Co-Trainer der 2. Mannschaft fungiert, sind nur zwei Spieler aus dem Kreis der «Fast-Aufsteiger» ausgeschieden.Neu hinzu stiessen die Offensiv-Kräfte Marco Wolfinger vom FC Grabs und Dominik Meier (eigene Junioren). Die wenigen Mutationen, freilich, müssen mitnichten ein Nachteil sein. Auf der Ruggeller Widau wird eine Mannschaft auflaufen, die sich kennt, funktioniert, zusammengewachsen ist und deren Leistungspotenzial kein einziges grosses Fragezeichen ist. Nur abgerufen werden muss es nun noch.