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Presseartikel

 
Freitag, 07. Okt 2011

Ruggell

Elisabeth Marxer †

Elisabeth wurde am 14. April 1952 als erstes Kind von Hans und Gusti Marxer-Steinperl geboren. Die Familie von «Krummas-Hans» wohnte zuerst im Langacker und später an der Landstrasse. Elisabeth erlebte mit ihren Brüdern Michael und Helmut eine glückliche Jugend. Allerdings musste sie wegen einer Lungenkrankheit schon im Alter von zwei Jahren ein Jahr lang im Kinderspital Zürich und nachher im Lungensanatorium in Davos verbringen. Nach ihrer Schulzeit besuchte sie die Haushaltungsschule in Luzern. Anschliessend wollte sie ihren Traumberuf Coiffeuse erlernen, doch wegen einer Allergie musste sie die Lehre abbrechen. Sie fand Arbeit als Serviceangestellte im Gastgewerbe, eine Arbeit, die sie mehrere Jahre ausübte. In ihrer Jugendzeit war sie Mitglied der Pfadfinder.Im Juli 1974 wurde ihre Tochter Petra geboren, die von da an ihr Lebensinhalt war. Zwei Jahre später lernte sie Robert Zgraggen kennen. Nach ihrer Heirat im Jahre 1979 wohnte sie in dessen Heimatort Altdorf. Mitte der 1980er-Jahre kehrte sie mit der Tochter Petra nach Ruggell zurück. Sie wohnte einige Jahre an der Rheinstrasse beim Kreisel. Später verlegte sie ihren Wohnsitz zum Gampriner See. Im vergangenen April erfüllte sie sich den Wunsch nach einer grösseren Wohnung und zog nach Oberbendern.Elisabeth arbeitete zuerst in der Intervelo in Ruggell und später in der Presta in Eschen. Ihre Mutter Gusti sorgte sich um ihre Tochter, damit sie ihrer Arbeit nachgehen konnte. In ihrer Freizeit nähte und strickte sie gern. Und sie machte bei den Röfischrenzern mit, denn Guggenmusik liebte sie zeitlebens. Sie hatte auch eine Vorliebe für Jahrmärkte, an denen sie selten fehlte.1979 verstarb ihr Vater im Alter von erst 59 Jahren. Sechs Jahre später folgte ihm ihre Mutter. Im Jahre 2000 wurde ihr Bruder Michael im Alter von 47 Jahren mitten aus dem Leben gerissen. Bereits gesundheitlich angeschlagen, reiste sie 1997 nach Kalabrien, um bei der Hochzeit ihrer Tochter dabei zu sein. Italien war auch sonst für sie ein beliebtes Reiseziel. Elisabeth liebte Kinder. Gross war ihre Freude, als sie ihre Enkelinnen Marina und Giulia in den Arm nehmen konnte. Um Giulia kümmerte sie sich besonders, weil sie in deren Geburtsjahr bereits in Pension war. Sie fuhr jeden Tag nach Balzers, um auf ihre Enkelin aufzupassen, wenn deren Mutter bei der Arbeit war. Aber nicht nur ihre Enkelinnen, sondern auch die Kinder ihrer Brüder hatten es ihr angetan.Vor 15 Jahren begannen bei Elisabeth die gesundheitlichen Probleme. Zuerst die Diagnose Zöliakie, dann Ende der 1990er-Jahre die Lungenkrankheit und später eine Lungenoperation. Immer wieder waren wegen ihres Lungenleidens Spitalaufenthalte nötig. Mit Unterstützung ihres Lebenspartners Robert und der ganzen Familie sowie der Familienhilfe und der Spitex war es ihr möglich, ihren Alltag zu bewältigen und bis zu ihrem Tod zu Hause zu bleiben. Am Sonntag, den 7. August, verstarb Elisabeth infolge eines Herzversagens. Ein Leben mit viel Schicksalsschlägen, geprägt von Krankheiten, aber auch von viel Liebe für ihre Angehörigen ging damit zu Ende. Elisabeth ruhe in Frieden.