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Presseartikel

 
Montag, 08. Aug 2011

Sportliche und soziale Festtage ?in Ruggell mit einer Überraschung

Fussball Der Internationale Swiss-U16-Cup, der in seiner sechsten Auflage erstmals in Ruggell abgehalten wurde, fand ausschliesslich Zustimmung. Liechtensteins U17-Nationalteam belegte nach einem Sieg gegen das Team SGO den 11. Rang.

Die sportliche Wertigkeit des Turniers war begeisternd, die Nachwuchskicker zeigten beim von Hans Peter Rothmund organisierten Turnier enorme Klasse. Kein Wunder, haben sich doch mit Liverpool, Manchester City, Stuttgart, Wolfsburg, Luzern und FC Zürich Mannschaften um den Turniersieg beworben, von denen bekannt ist, dass sie mit besten Ausbildungskonzepten zu den Elitevereinen des europäischen Nachwuchsfussballs zählen. Kein Wunder auch, dass rund 20 Scouts von europäischen Spitzenclubs den Weg ins beschauliche Ruggell gefunden haben, um dort nach Talenten für ihre Teams zu suchen. Überrascht hat vor allem das Team aus dem benachbarten Vorarlberg, das den «Grossen» der Szene mehr als einmal ein Bein stellen konnte.

Gelungene Vorbereitung für FL-Team

Für das Team Liechtenstein war das Turnier eine willkommene Gelegenheit, seine Mannschaft im Hinblick auf die U17-EM-Qualifikation im Oktober in Kasachstan zu formen und zu finden. «Wir können hier ausprobieren, welche Spieler auf welchen Positionen den grössten Nutzen bringen, in welcher Formation und in welchem System das Team am besten harmoniert», sah Michael Koller, Trainer der FL-Auswahl, nur Positives beim Swiss Cup. Auch wenn keine Siege herausschauten, haben sich seine Jungs gut geschlagen. Beinahe hätten sie gegen den FC Luzern gepunktet. Aber ein vergebener Sitzer Sekunden vor dem Spielende vereitelte einen durchaus möglichen Punktegewinn. «Aufgrund unserer Kleinheit ist es oft schwierig, einen Kader auf die Beine zu stellen, der sich den Ansprüchen des Spitzensports auch stellen will. Wir müssen dann mit Spielern aus dem Breitenfussball auffüllen. Diese Spieler haben – und das ist verständlich – nicht die technischen und körperlichen Qualitäten, mit dem europäischen Spitzennachwuchs mitzuhalten. Manchmal registriere ich in Liechtenstein etwas geringe Bereitschaft bei jungen Burschen, sich der Herausforderung Spitzenfussball zu stellen», stellt Koller bedauernd fest, «trotz der perfekten Infrastruktur, die es in Liechtenstein wie kaum sonst wo gibt.» Für die Liechtensteiner gab es am Ende aber doch noch einen Erfolg: Im Spiel um Platz elf und zwölf behielten die Burschen von Trainer Michael Koller gegen das Team St. Galler Oberland mit 2:0 die Oberhand.

Gemeinsam Grosses bewerkstelligen

Abseits der sportlichen Belange gab es für das erste Auftreten des Swiss-U16-Cups in Ruggell nur grosses Lob. Und Stolz: Vor allem der Ruggeller Gemeindevorsteher Ernst Büchel war angetan «von der ersten Grossveranstaltung auf der Ruggeller Sportanlage, die es nun in dieser Form schon seit acht Jahren gibt». Büchel betonte die enge Zusammenarbeit mit dem Ausrichter (Verein Swiss-U16-Cup), der umgekehrt wiederum betonte, in Ruggell die ideale Anlage für die Ausrichtung dieses internationalen Turniers gefunden zu haben. Viel Zuspruch in Form von Zuschauern gab es aus dem benachbarten Ausland, St. Galler Rheintal und Vorarlberg. «Wenn Regionen gemeinsam etwas bewerkstelligen, wird zumeist eine sehr gute Sache daraus, so wie hier», bestätigte Rothmund.