Samstag, 28. Feb 2009
Ruggell während 30 Jahren mitgestaltet
Roman Biedermann tritt in wohlverdiente Pension
RUGGELL - Roman Biedermann hat die Entwicklung der Gemeinde Ruggell in den letzten 30 Jahren als Leiter der Bauverwaltung wie kein anderer hautnah miterlebt und mitgestaltet.
Für seinen grossartigen Einsatz, seine Kompetenz, sein Verantwortungsbewusstsein und seine langjährige Treue wurde er vonseiten der Gemeinde gebührend geehrt. Er tritt nun seine Pension an.
Alles, was mit dem Bau zu tun hat, war Roman Biedermanns Aufgabenbereich, als er am 1. Februar 1979 bei der Gemeinde Ruggell als Bauführer eintrat. Zu den Aufgaben zählten die Instandhaltung und Pflege der Wege und Strassen, die Umgebungsarbeiten bei der Schule, Kirche, beim Friedhof sowie die Rheinwuhrarbeiten. Es gab zu jener Zeit keinen zentralen Standort für die Gemeindeverwaltung, so war der Werkhof bei der alten Sennerei in der ehemaligen Gemeindekühlanlage stationiert. Später wurde der Werkhof in die alte Schule beim Standort des heutigen Werkraums verlegt, ehe die Räumlichkeiten in der Fabrik von Richard Elkuch bezogen werden konnten.
Rasante Entwicklung
Ab den 80er-Jahren setzte in Ruggell eine rasante Entwicklung ein. Jahr für Jahr verzeichnete die Gemeinde einwohnermässig die grössten Zuwachsraten. Als verantwortlicher Leiter der Bauabteilung - Hoch- und Tiefbau - legte Roman Biedermann stets grossen Wert auf den sukzessiven Auf- und Ausbau der Infrastrukturen. Roman Biedermann hat das gesamte Kanalisations- und Leitungsnetz sowie weitere Anschlüsse diverser Infrastrukturen inklusive Hausanschlüsse minuziös genau und von Hand in Pläne aufgezeichnet. Ein wichtiges und permanentes Projekt war die Pflege und Erweiterung des Generellen Kanalisationsprojektes (GKP).
Mit dem Wachstum der Gemeinde haben sich auch die Aufgabenbereiche sowie die Anforderungen an die Bauverwaltung sprunghaft entwickelt. Es standen Umlegungen und Erschliessungen von neuen Bauzonen, diverse Bauprojekte vom Schulneu- und -erweiterungsbau, dem Saalbau, der Kirchenrenovation bis hin zum Rathausbau sowie der schmucken Freizeitanlage Widau an. Die Aufgabenfülle nahm mit der Zeit ein Mass an, das zur Aufteilung der Bereiche Hoch- und Tiefbau führte.
Gesetzes- und Papierflut verdrängte Handschlag
Wie kein anderer hat Roman Biedermann die Entwicklung der Gemeinde Ruggell in den letzten drei Jahrzehnten miterlebt und mitgeprägt. Was früher vielfach mit einem Zettel oder gar mit einem Handschlag erledigt werden konnte, verlangt heute, wie Roman Biedermann die Entwicklung bildhaft vor Augen führt, einen grosse Akten von Papier, welche von Anwälten begleitet werden. Auch die zeitliche Komponente spricht der verdiente und langjährige Bauführer der Gemeinde Ruggell an, denn sämtliche Bau- und Projektvorhaben durchlaufen in ihrer Gestehungsphase zahlreiche Kommissionen, Fachgruppen, diverse Entscheidungsträger, dies auf der Ebene der Gemeinde wie auch des Landes. So hat sich der Arbeitsplatz von Roman Biedermann im Zeitbogen der vergangenen 30 Jahre sukzessive vom Freien - vom Aussendienst - auf den Bürosessel, auf die Teilnahme von Sitzungen, Organisation des gesamten Betriebes, Computerarbeit sowie Prüfung von Gesetzesvorlagen und Verordnungen verlagert.
Dank und Glückwunsch
Neben dem grossen Wissen, der fachlichen Kompetenz und dem unermüdlichen Einsatzwillen war die Fähigkeit von Roman Biedermann, den Anliegen der Einwohnerinnen und Einwohner korrekt, entgegenkommend und mit positivem Bemühen, eine bestmöglichste Lösung zu finden, zu begegnen, eine bestaunenswerte Stärke, die allseits sehr geschätzt wurde.Im Namen der Gemeinde sowie in seinem persönlichen Namen bedankte sich Gemeindevorsteher Ernst Büchel ganz herzlich für den grossen, treuen und bewundernswerten Einsatz von Roman Biedermann während 30 Dienstjahren. Ernst Büchel wünscht dem jungen Pensionär in seinem dritten Lebensabschnitt weiterhin Gesundheit, Zeit für seine Hobbys und seine Familie, erfolgreiches Gelingen und viel Freude in seinem neuen Alltag. (pd)