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Presseartikel

 
Montag, 29. Dez 2003

Giftspritzer aus Ruggell

RUGGELL, 19. Dezember 1925 - Es braucht schon eine unverfrorene Unverschämtheit, bis sogar ruhige Bürger aus der Haut fahren möchten. Der durch seine gehässigen Artikel berüchtigte Ruggeller Regierungsblatt-Korrespondent glaubt, den noch gesunden Menschenverstand der Mitbürger durch immertröpfelndes Gift umnebeln zu können. Jedenfalls bewirkt er dadurch nur, dass man ihn bald für einen Geistesgestörten hält. Es liegt ein zwar kaum nennenswerter Fall vor, der den Giftspritzer veranlasste, schon das zweite Mal über die in Ruggell allgemein beliebte Lehrerschaft loszuziehen. Wenn der Mann nur ein wenig Charakter besitzen würde, so dürfte er sich persönlich bei den Lehrern, bzw. beim Schulrat beschweren. Ja, es wäre bald an der Zeit, dass Letztgenannte selbst Schritte unternehmen würde, um den unruhestiftenden Schreiber zu ermitteln und dann auch blosszustellen, damit es nicht noch mehr böses Blut gibt.