Montag, 13. Jan 2003
Unterhaltungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Ruggell
Unterhaltungsabend der Freiwilligen Feuerwehr Ruggell
RUGGELL - Am Samstag war der Gemeindesaal in Ruggell Schauplatz eines gelungenen Unterhaltungsabends. Dass bei einem solchen Anlass Theater gespielt wird, gehört bereits zur Tradition. Das von der Theatergruppe aufgeführte Lustspiel in drei Akten von Walter Pfaus unter der Regie von Roland Biedermann sparte nicht mit lustigen Pointen. An diesem Abend wurden die Lachmuskeln ganz schön strapaziert. Bereits um 18.30 Uhr öffneten sich die Türen und ein zahlreiches Publikum strömte herbei. Die mit leiblichen wie kulturellen Leckerbissen angelockten Besucher füllten bald den Saal bis auf den letzten Platz. Musikalisch sorgten die Bregenzerwälder Spitzbuben für viel Stimmung. Mit Jodeln, Gesang, Handorgel, Gitarre und Keyboard versetzten sie das Publikum mit bekannten Ohrwürmern in beste Amüsier-Laune. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ruggell, Ewald Walch, begrüsste die Besucher und wünschte allen einen schönen Abend.
Das Lustspiel
Die Darsteller des Lustspiels, alles Laien, verstanden gekonnt das Publikum in den Bann zu ziehen. Rosa Hässig (die Nachbarin) und Andreas Büchel (als Pfarrer) standen zum ersten Mal auf der Bühne. Es soll der 75. Geburtstag von Nana (Rita Büchel) gefeiert werden. Geplant war, an diesem Abend die ganze Verwandschaft einzuladen. Nana und Neni (Martin Oehry) sollen ins Altersheim, was vor Tochter Anita (Corinne Büchel) verheimlicht wird. Die Schwiegertochter (Julia Gschwenter) gab sich alle Mühe, dass es ein schönes Fest wird, mit dem Hintergedanken die beiden Alten ins Altersheim zu schicken. Ihr Mann (Roland Biedermann) betrinkt sich und der Vorsteher (Gerold Meier) versuchte vergeblich die Jubilarin mit einer Rede zu ehren. Es kommt alles anders als man denkt. Oma und Opa haben andere Pläne und verlassen die verdutzte Gesellschaft Richtung Teneriffa. Die Darsteller überzeugten mit ihrem Spiel. Das Stück, wie aus dem Leben geschrieben, ist gespickt mit amüsanten Passagen und Verstrickungen, welche immer wieder vom Publikum mit Lachsalven quittiert wurden.
Eine reichhaltige, schöne Tombola wartete auf die Gewinner. So wurden eine grosse Anzahl von Losen gekauft, in der Hoffnung, einen der schönen Preise zu ergattern. Zwei Bars warteten auf die Besucher und die Musik spielte zum Tanz bis in die frühen Morgenstunden. Eva Baum