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Presseartikel

 
Samstag, 22. Okt 2022

Monauni besuchte Vereinshaus Ruggell

RUGGELL Das Vereinshaus in Ruggell, zu Beginn des Ukrainekrieges als Notunterbringung genutzt, wurde nun zu einer längerfristigen Unterkunft umgerüstet (das «Volksblatt» berichtete unlängst). Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni und die Gemeindevorsteherin von Ruggell, Maria Kaiser-Eberle, haben sich am Freitag vor Ort ein Bild gemacht, wie das Ministerium für Inneres, Wirtschaft und Umwelt mitteilte.

Gleich zu Beginn des Krieges in der Ukraine stellte die Gemeinde Ruggell ihr Vereinshaus schnell und unkompliziert zur Verfügung. Durch dieses Engagement konnten rund 26 Schutzbedürftige untergebracht werden, bevor sie in längerfristige Unterkünfte umziehen konnten. Da im Herbst und Winter mit weiteren Fluchtbewegungen zu rechnen ist, werden ständig weitere Unterbringungsmöglichkeiten geprüft. So wurde bereits im Sommer zwischen dem Land und der Gemeinde entschieden, dass im Vereinshaus in Ruggell geeignete Massnahmen ergriffen werden sollen, damit das Vereinshaus auch für eine längerfristige Unterbringung genutzt werden kann. So wurde die Belegungszahl halbiert und die Zimmer für Familien eingerichtet. Die Umbau- und Möblierungsmassnahmen sind abgeschlossen und ab nächster Woche können voraussichtlich drei Familien einziehen.
Am Freitag hat Regierungschef-Stellvertreterin, Sabine Monauni, nun gemeinsam mit der Ruggeller Vorsteherin, Maria Kaiser-Eberle, das neu eingerichtete Vereinshaus in Augenschein genommen.
«Diese Krise kann nur gemeinsam bewältigt werden. Es ist wichtig, Liegenschaften wie das Vereinshaus nutzen zu können und ich bedanke mich herzlich für die Zurverfügungstellung durch die Gemeinde und die gute Zusammenarbeit», wird Monauni in der Aussendung zitiert. «Das Vereinshaus bietet eine gute Unterkunft für die Menschen, die bei uns Schutz suchen.»
Auch Maria Kaiser-Eberle betonte während des Treffens die Bedeutung der Solidarität mit den Schutzbedürftigen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten.
Aktuell befinden sich 328 schutzsuchende Personen aus der Ukraine in Liechtenstein, ein Drittel davon ist unter 18 Jahren. Insgesamt werden durch die Flüchtlingshilfe Liechtenstein momentan über 380 Personen aus dem Asylbereich betreut. Die zuständigen Stellen beschäftigen sich weiterhin mit dem Aufbau geeigneter Unterbringungsstrukturen für die kommenden Monate. (red/ikr)