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Presseartikel

 
Mittwoch, 16. Feb 2022

Kreisel und Rheinstrasse dürften Ruggell 3,05 Millionen kosten

Verkehr Der Gemeinderat Ruggell hat am 9. Februar die Verpflichtungskredite für die Sanierung der Rheinstrasse und den Industriezubringer-Kreisel gesprochen. Aufgrund der Kreditsumme müssen die beiden Beschlüsse jedoch noch zum Referendum aus­geschrieben werden.

Es ist ein grosses Projekt, das mit März 2022 in Ruggell umgesetzt werden soll. Mit dem Neubau des Kreisels Industriezubringer will das Land Liechtenstein 2022 die Rheinstrasse bis zum bestehenden Kreisel sanieren. Mit dem neuen Kreisel nach der Rheinbrücke soll der Verkehr künftig von der Rheinstrasse direkt in die Industrie geleitet werden. Nachdem das entsprechende Projekt der Bevölkerung im Dezember vorgestellt wurde, sollen die Einwohner Ruggells demnächst auch via Flyer nochmals über die Grossprojekte informiert werden. Zwischenzeitlich ging der Gemeinderat nun die nächsten Schritte an.
So liegt nun der vom Land beauftragte Kostenvoranschlag des Ingenieurbüros Wenaweser + Partner vor. Darin werden der Gemeindeanteil an der Sanierung der Rheinstrasse auf 1 375 000 Franken und für den Kreisel auf 1 675 000 geschätzt. Der Grossteil der Kosten wird dabei ins Budget des Jahres 2022 fallen. 225 000 respektive 380 000 Franken werden im Jahr 2023 benötigt. Die entsprechenden Posten seien im Budget 2022 bereits vorgesehen, weshalb der Gemeinderat die beiden Projektteile auch einstimmig genehmigte und die entsprechenden Verpflichtungskredite sprach.

Arbeitsaufträge vergeben

Gleichzeitig wurden auch die durch das Land ausgeschriebenen Arbeitsaufträge genehmigt. Als günstigster Anbieter für die Baumeisterarbeiten an Strasse und Kreisel tat sich dabei die Gebrüder Hilti AG hervor. Die von der Gemeinde genehmigte Offertensumme beträgt 878 599 Franken für die Strassensanierung und 1 119 885 Franken für die Arbeiten am Kreisel. Ingenieursarbeiten, Bauleitung und -koordination fällt dem Ingenieursbüro Wenaweser + Partner zu. Die Summe beläuft sich hier auf 210 015 Franken für die Rheinstrasse und 219 708 Franken für den Bau des neuen Kreisels. Die restlichen Anteile der Verpflichtungskredite von 62 259 und 68 851 Franken sind laut Gemeinderatsprotokoll für die Arbeiten an Leitungen und Strassenbeleuchtung an die Liechtensteinischen Kraftwerke vorgesehen.
Trotz einstimmiger Genehmigung durch den Gemeinderat könnte die Bevölkerung nochmals mitbestimmen. Denn die Beschlüsse zu Rheinstrasse und Kreisel müssen nach Gemeindegesetz noch zum Referendum ausgeschrieben werden. (alb)