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Presseartikel

 
Donnerstag, 22. Nov 2018

Ruggell sichert Sanierung der Wasserversorgung

RUGGELL Wenn etwas aufzeigte, wie wichtig eine funktionierende Wasserversorgung auf den Alpen ist, dann dieser Sommer. Auf der Alp Fahren-Ziersch muss das Leitungsnetz dringend saniert werden, da ansonsten die Bewirtschaftung sehr kritisch wird. Wie aus dem gestern veröffentlichten Protokoll hervorgeht, sieht der Ruggeller Gemeinderat die Alp Fahren-Ziersch als Kulturgut an und zeigte sich einig, dass sie nicht aufgegeben werden dürfe.

In seiner Sitzung vom 22. Oktober beschloss dieser deshalb einstimmig, die noch ausstehenden Kosten von 56 348 Euro zu übernehmen, damit die letzte Sanierungsetappe durchgeführt werden kann. Trotz der intensiven Bemühungen der Alpinteressentschaft, weitere Gönner zu finden, kamen gemäss Protokoll nämlich auch nach zwei Jahren nur kleine Beträge zusammen. Deshalb erhöhte die Gemeinde ihren bereits im Dezember 2016 beschlossenen Unterstützungsbeitrag von knapp 26 000 Euro, um die Lücke zu der insgesamt 163 000 Franken teuren Sanierungsetappe zu schliessen.
Das Leitungsnetz in den Alpen Fahren und Ziersch wurde gemäss Protokoll in den 1950er-Jahren erstellt und genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr. Die ungenügende Wasserversorgung zwang die Besitzer damals, die beiden Alpen zu vereinigen. Die alten Leitungen würden teils knapp unter der Oberfläche verlaufen und sich im Sommer so erwärmen, dass das Wasser nicht mehr trinkbar sei. Auch habe das Vieh Leitungen beschädigt. 1995 wurde daher ein Projekt ausgearbeitet: Die Wasserfassung, Brunnenplätze und Leitungen sollten mit damals geschätzten Gesamtkosten von 350 000 Franken in 10 bis 15 Jahren etappenweise saniert werden. Nun steht die letze Etappe an. (df)