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Presseartikel

 
Donnerstag, 18. Jun 2015

Den Kleinen Musik mit «Frohsinn im Kindergarten» näherbringen

Musikalisch Die am Projekt «Frohsinn im Kindergarten» beteiligten Kinder führten am Mittwochabend im Ruggeller Gemeindesaal bekannte Kinderlieder auf und zeigten, was musikalisch in ihnen steckt.

Die Idee hinter dem Musikauftritt der Kindergartenschüler und des Musikvereins Frohsinn aus Ruggell stammt von Werner Büchel. «Ich möchte junge Menschen für die Musik begeistern. Denn die Musik fördert auch das Lernen. So fragte ich die Lehrerschaft in Ruggell an, die für das Projekt sehr offen waren.» Die ersten Vorbereitungen fanden im Herbst statt und die Proben starteten die Organisatoren im Januar. Dabei konnten die Kinder auch die diversen Instrumente der Jungmusik ausprobieren. Christian Oehri, Schriftführer des Musikvereins, erklärt dazu: «Die Musik ist sehr wichtig im Kindergartenalter. Mit der Jungmusik kommen die Kinder in Kontakt mit den unterschiedlichsten Instrumenten».

Die Premiere feierte «Frohsinn im Kindergarten» bereits an der Internationalen Musischen Tagung (IMTA) in Schaan, wobei die Kinder für ihre Leistung grosses Lob erhielten und für Begeisterung sorgten. Der vergangene Mittwochabend aber war für Ruggell bestimmt. Dabei standen 70 Vorschulkinder und 35 Jungmusikanten auf der Bühne des Gemeindesaals. Die Musik leitete Wolfgang Hasler. Eigens für diesen Anlass bastelten die Kinder Bühnenrequisiten.

Alpenstimmung und Gemütlichkeit

Einleitend sangen alle fröhlich «Hoi mitenand». Die Moderation, um die Zeit während des Umbaus auf der Bühne zu überbrücken, übernahm Peter Ospelt. Dies tat er mit kleinen Einführungen in das Projekt. Parallel zu den Aufführungen zeigte die Leinwand passende Bilder oder Fotos während der Proben. Für die Biene Maja bastelten sich die Kinder Fühler und bei Pipi Langstrumpf zogen sie sich lange Socken über. Ein Lied stammte aus einem Sammelband von Rahel Oehri-Malin mit regionalen Kinderliedern. Daraus wählten sie «Alles schöne auf dera Erde», das von Langsamkeit geprägt ist, da das Schöne nie mit Hektik in Verbindung gebracht werde. Passend dazu folgte «Gemütlichkeit» aus dem «Dschungelbuch». Da imitierten die Kinder Geräusche aus dem Dschungel und tanzten dazu. Bei Heidi verkleideten sie sich in Geissen und Hirten – Glocken ertönten, Alpenstimmung kam auf. Als Wikinger zogen sie sich Helme über. Mit Schutzschildern ausgestattet ruderten sie so über die weite See.

Für einen guten Zweck

Vor dem Schluss gab es einen Programmschnitt. Johanna Sele, die seit zehn Jahren mit ihrem Mann in Tansania lebt, stellte vor fünf Jahren eine Schule namens «Victoria Schools» auf die Beine. Der Erlös der Kollekte der Vorstellung geht an diese Schule, denn in Tansania herrsche ein desolates Schulsystem und die Menschen dort seien sehr arm. Denn Schule sei nicht gleich Schule. Dies möchten die Kindergärtnerinnen auch ihren Schützlingen vermitteln.
Zum Abschluss sangen die Kinder zur gleichen Melodie wie am Anfang «Tschau mitenand». Nach einem kräftigen Applaus vom begeisterten Publikum folgte die Zugabe. Die jungen Menschen auf der Bühne zeigten eine grossartige Leistung für ihr Alter. Sie gaben sich grosse Mühe und zeigten ihre Freude am Singen und an der Musik.