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Presseartikel

 
Montag, 17. Jul 2017

Elftes Sommer-Camp der OJA Ruggell, Gamprin, Schellenberg (RuGaSch)

Rückblick Die Offene Jugendarbeit Liechtenstein möchte mit ihrem Jahresprojekt «Menschen mit körperlichen Einschränkungen im öffentlichen Raum» auf Menschen mit körperlichen Einschränkungen aufmerksam machen.


Für die Offene Jugendarbeit der Gemeinden Ruggell, Gamprin und Schellenberg (OJA RuGaSch) geht es um mehr als Empathie und «Mitleid» für diese Menschen. Aufmerksam machen heisst gleichwohl Solidarität mit ihnen, damit sie sich in ihren Gemeinden wohlfühlen und möglichst autonom leben können. Jugendliche sind ein Bestandteil des öffentlichen Raumes und begegnen immer wieder Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Diese Begegnungen lösen bei ihnen sowohl positive als auch negative Gefühle aus. Deshalb hatten die Teilnehmer der ersten Woche des Sommer-Camps 2017 der OJA RuGaSch die Möglichkeit, in dieses Thema einzutauchen. Spielerisch machten sie selbst die Erfahrung, wie es einem geht, wenn man nicht sieht, hört, nicht gehen kann, usw. Die Selbsterfahrung weckt das Interesse an diesen Menschen und ihr Schicksal und führt wiederum zu Solidarität.

Interesse geweckt

Durch direkte Begegnungen mit betroffenen Menschen und fachlichen Informationen von Stellen, die sich um diese Menschen kümmern, erfuhren die Teilnehmer auch, welche gesetzlichen Grundlagen es für Menschen mit speziellen Bedürfnissen gibt und was die Gemeinden für diese machen. Sie führten Interviews mit der Vorsteherin beziehungsweise den Vorstehern der drei Gemeinden, die fachlich und sachlich über die Situation dieser Menschen berichteten, ohne Tabus und Scheu. Die direkte Begegnung mit der Vorsteherin von Ruggell, Maria Kaiser-Eberle, welche ihre beiden Amtskollegen vertreten hat, war eine weitere Möglichkeit, über das Thema zu informieren.
Am Elternabend konnten sich einige Eltern selbst ein Bild davon machen, wie es Menschen mit körperlichen Einschränkungen unter uns geht. Niemand sitzt gerne freiwillig längerfristig in einem Rollstuhl oder bewegt sich ohne sehen oder hören zu können durch einen Raum. Nach einer solchen Selbsterfahrung schätzt man umso mehr, was man eigentlich hat und wie gut es einem geht.

Dank an alle Beteiligten

Die OJA RuGaSch bedankt sich bei allen, die beigetragen haben, das Projekt durchzuführen und vor allem bei den Kindern und Jugendlichen selbst, die sich für das Thema interessiert haben. Der Vorsteherin und den beiden Vorstehern sowie dem Behinderten-Verband gilt ebenso viel Lob und Anerkennung. Durch ihre Hilfe und Unterstützung konnten wir unsere Kinder und Jugendlichen für das Thema interessieren und sensibilisieren.(eps)