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Presseartikel

 
Donnerstag, 06. Jul 2017

Jahresabschluss 2016: Ruggell mit über zwei Millionen Gewinn

Aufwind Mit einem Ertragsüberschuss in der Laufenden Rechnung von 2,197 Millionen Franken und den weniger ausgeschöpften Investitionsausgaben wurde ein Finanzierungs-überschuss von 2,195 Mio. Franken erwirtschaftet. Dies teilte die Gemeinde am Mittwoch mit.

Der Finanzausgleich ist demnach mit 5,873 Millionen Franken nach wie vor eine sehr wichtige Einnahmenquelle der Gemeinde Ruggell.
Im Vergleich zum Budget resultiert ein Rückgang von 1,327 Millionen Franken, der sich hauptsächlich auf die Mehreinnahmen bei den Ertragssteuern sowie bei den Vermögens- und Erwerbssteuer von 1,641 Millionen Franken zurückführen lässt. «Neben den Steuern haben Mehreinnahmen bei der Inertstoffdeponie und bei den Pacht- und Baurechtszinsen zu diesem Gewinn beigetragen», schreibt die Gemeinde Ruggell weiter.
Der sparsame Umgang mit den Finanzen zeigt sich deutlich bei den Aufwendungen. Sowohl der Personalaufwand wie auch der Sachaufwand sind im Berichtsjahr gegenüber dem Budget gesunken. Der Sachaufwand beläuft sich auf 3,475 Millionen Franken und ist gegenüber dem Budget um 329 000 Franken niedriger ausgefallen.
Mit Abschluss der Erweiterung und Umbau der Gemeindeschule Ruggell fiel die Investitionsrechnung 2016 tiefer aus als im Vorjahr 2015. Zudem wurden weniger Tiefbauprojekte realisiert als wie geplant. Die Nettoinvestitionen fielen folglich um 619 000 Franken tiefer aus als budgetiert.
2016 schliesst die Gemeinde mit einem Selbstfinanzierungsgrad von 167 Prozent ab.
«Der Gemeinderat ist sehr erfreut über die positive Entwicklung und genehmigte die Jahresrechnung 2016 an der Sitzung vom 3. Juli einstimmig», heisst es in der Medienaussendung weiter.
Das wiederholt erfreuliche Ergebnis für die Gemeinde lässt jedoch Diskussionen über den aktuellen Gemeindesteuersatz von 200 Prozent zu. Die Finanzkommission habe daher, schreiben die Verantwortlichen, bereits im Mai vom Gemeinderat einstimmig den Auftrag erhalten, den Gemeindesteuerzuschlag zu überprüfen. Denkbar sei etwa eine dynamische Steueranpassung, indem der Steuersatz an bestimmte Faktoren gebunden werde. Spätestens bei der Verabschiedung des Budget 2018 wird der Gemeinderat Ende November über den Gemeindesteuerzuschlag entscheiden.
(red/pd)